Ewige Trennung
Es regnet. Der Himmel ergießt sich in Bächen,
Und Perlen der Leidenschaft schwirren im Wind.
Das Erdendach scheint vor Malheur zu zerbrechen,
Vom stechenden Seelenschmerz heult es sich blind.
Es dürsten die Wolken nach einer Berührung,
Der zarten Umarmung vom Bräutigam Grund.
Es wünschen sich beide den ewigen Bund,
Doch finden sich ab mit der stillen Verführung.
Es regnet. Die Tropfen pulsieren gemächlich,
Die Scheibe verzierend. Das Firmament weint.
Es rieselt von oben. Und ganz nebensächlich
Im liebenden Aug’ eine Träne erscheint.
06.09.2008
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Erschienen in
„Träume den Frühling“
Engelsdorfer Verlag
ISBN-10: 3869019417
ISBN-13: 978-3869019413
Erhältlich z.B. bei: www.amazon.de