Tabula Rasa

Ab heut‘ fang ich an eine Tabula Rasa,
Nach der sich gesehnt jede einzelne Faser
Der Seele, des Körpers, des Lebens, der Liebe,
Auf die ich die „Schuld“ für den Neuanfang schiebe.

Sie zwang mich zu dieser spontanen Entscheidung,
Für immer zu wechseln Gedanken und Kleidung,
In denen ich steckte, nicht mündig, gefangen,
Die hemmten, wonach die Gefühle verlangen.

Nun steh‘ ich vor dir, völlig nackt, unbeschrieben,
Um dich bis ans Ende der Zukunft zu lieben.
Was war, ist gewesen, für immer vergraben,
Nur Heute und Morgen ist das, was wir haben.

Du bist nicht die Erste, die Letzte, die Nächste,
Nicht Schönste, nicht Klügste, Bescheidenste, Frechste,
Von diesem Moment an, in dem ich mich trau‘
Zu sagen: Du bist meine einzige Frau.

16.10.2009


Erschienen in

Träume den Frühling
Engelsdorfer Verlag
ISBN-10: 3869019417
ISBN-13: 978-3869019413
Erhältlich z.B. bei: www.amazon.de